UFC Berlin


Zwei Kampfänderungen bei UFC Berlin

Verletzungsbedingt ist es zu zwei Kampfänderungen bei UFC Berlin gekommen:

Uriah Hall wird den Platz des verletzten Derek Brunson einnehmen und an seiner statt gegen den Polen Krzysztof Jotko kämpfen. Hall stand erst vor knapp zwei Wochen zuletzt im Octagon und verlor eine enge Punktentscheidung gegen Rafael Natal.

 

SPOX berichtet zudem, dass Peter Sobottas Gegner Sergio Moraes aufgrund einer Rückenverletzung nicht antreten kann. Er wird durch den „Steamroller“ Steve(n) Kennedy (22-6) ersetzt. Kennedy ist Australier und laut der führenden MMA-Datenbank Sherdog unbekannten Alters. Darüber hinaus gibt es aktuell noch Unstimmigkeiten darüber, ob er Steve oder Steven heißt. Er hat seine letzten sieben Kämpfe allesamt gewonnen, seine letzte Niederlage musste er gegen den TUF-Veteranen und Casino-Freund Jesse „JT Money“ Taylor hinnehmen – laut Sherdog verlor Steve(n) nach 0 Sekunden in Runde 1 per Aufgabe. Das klingt doch mal sehr vielversprechend.

 

Zusätzlich wurden mittlerweile die vier Gastkämpferinnen bekanntgegeben. Es handelt sich um:

1. Alexander Gustafsson

2. Stipe Miocic

3. Rose Namajunas

4. Forrest Griffin

 



Kämpfer im Fokus: Dennis Siver

In weniger als zwei Wochen kehrt die UFC nach Deutschland zurück. Nach unserem vorherigen Artikel über Peter Sobotta widmen wir uns heute dem wohl besten deutschen MMA-Kämpfer, Dennis Siver.

Dennis Siver war lange Deutschlands größtes (und vielleicht sogar einziges) MMA-Aushängeschild. Siver kämpft seit vielen Jahren auf hohem Niveau in der UFC und konnte sich sowohl im Light-, als auch im Featherweight etablieren. Der 36jährige Mannheimer kämpft seit 2009 ununterbrochen in der UFC und kratzt seit einem damals überraschenden Sieg über George Sotiropoulos im Februar 2011 an der Top 10 zweier Gewichtsklassen. Für die ganz großen Siege reichte es jedoch nie – nach einer Niederlage gegen Donald Cerrone wechselte Siver ins Featherweight und konnte sich auch dort als sehr guter Kämpfer etablieren. Für die Elite der Gewichtsklasse reichte es aber auch dort bisher nicht. Aktuell wird er als Nummer 12 (UFC Rankings) bzw. 11 (Wuttkerankings) Herausforderer im Featherweight eingeschätzt.

Zuletzt wurde Siver jedoch durch einen positiven Drogentest mit anschließender Suspendierung zurückgeworfen, durch die er auch die letztjährige UFC Berlin Show aussetzen musste. Nach einer erfolgreichen Rückkehr gegen Charles Rosa stand Siver in seinem letzten Kampf zum ersten Mal in seiner langen Karriere im Hauptkampf einer UFC Veranstaltung – allerdings vor allem als Aufbaugegner für Conor McGregor. Diesen Kampf verlor Siver dann auch klar durch technischen KO in Runde 2. Am 20. Juni wird Siver versuchen, sich wieder in Richtung der Top 10 hochzukämpfen. Bei UFC Shows auf deutschem Boden ist er bisher unbesiegt und konnte beide Kämpfe vorzeitig gewinnen.

In Berlin wird Siver auf die japanische Legende Tatsuya „Crusher“ Kawajiri treffen. Wie Siver hat Kawajiri seinen Namen vor allem im Lightweight gemacht und war ein zentraler Bestandteil der japanischen Ligen Shooto, Pride und Dream. Nach einer langen Karriere mit vielen herausragenden Kämpfen, etwa gegen Eddie Alvarez und Takanori Gomi, wechselte Kawajiri im Jahr 2011 ins Featherweight und wusste auch dort durch sein hervorragendes Grappling zu überzeugen. Nach einer langen Kampfpause wurde er letztes Jahr von der UFC verpflichtet und hat seitdem eine Kampfbilanz von 1-1.

In Berlin können wir uns also auf einen Kampf zweier verdienter Veteranen freuen, die schon fast alles erlebt haben und die versuchen werden, das Rad der Zeit zurückzudrehen. Sivers Einzugsmusik wird sicher ihren Teil dazu beitragen und das Jahr 2000 wieder aufleben lassen. Berlin wird sicher Kopf stehen, wenn am 20.6 der Mann in der Lederjacke die Halle betritt und den letzten Ausweg sucht.

Hier könnt ihr euch Sivers letzten Kampf in Deutschland angucken:

 

Für UFC Berlin hat die UFC einen kurzen Trailer für Dennis Siver zusammengestellt:

 



UFC Berlin: Kämpfer im Fokus – Peter Sobotta

In den verbleibenden Tagen bis zur Rückkehr der UFC nach Deutschland werden wir nochmal ein besonderes Augenmerk auf bestimmte KämpferInnen werfen. Neben den beiden Kontrahentinnen des Hauptkampfes wird es sich dabei um die drei deutschen Kämpfer handeln, die in den Hauptkämpfen stehen – Peter Sobotta, Dennis Siver, und Nick Hein.

Den Anfang macht der 28jährige Peter Sobotta, der bisher als einziger Kämpfer bei allen vier deutschen UFC Veranstaltungen antreten wird. Am 20. Juni trifft der deutsche Vorzeigekämpfer auf den Brasilianer Sérgio Moraes. Dieser Kampf sollte eigentlich schon bei der UFC Fight Night: Gonzaga vs. Cro Cop 2 in Polen stattfinden, musste aufgrund einer Verletzung von Sobotta aber abgesagt werden. Moraes traf dann auf den Ersatzersatzgegner Mickael Lebout (nachdem sich auch Gasam Umalatov verletzte) und besiegte diesen einstimmig nach Punkten. Dies wird sicherlich keine leichte Aufgabe für Sobotta, den Moraes ist wie er selbst Bodenkampf-Spezialist und konnte sieben seiner neun Siege per Aufgabe erringen. Den vierfachen BJJ-Weltmeister kann man wohl durchaus als Weltklassegrappler bezeichnen. Moraes kann in der UFC bisher auf eine gute Bilanz von drei Siegen bei nur einer Niederlage bei seinem Debüt zurückblicken. Insbesondere sein Sieg über Neil Magny, mittlerweile in unseren Wuttkerankings als Nummer 11 Herausforderer im Welterweight eingeschätzt, macht Eindruck.

Sobotta wurde für das Debüt der UFC in Deutschland im Jahre 2009 im zarten Alter von 22 Jahren verpflichtet. Diese Berufung in die beste Liga der Welt kam möglicherweise zu früh, denn Sobotta konnte keinen seiner drei Kämpfe (zwei davon in Deutschland) gewinnen und wurde schlussendlich entlassen. Sobotta bewies Nehmerqualitäten und konnte von keinem seiner Gegner gestoppt werden, schaffte es aber nicht den Gegnern seinen Stil aufzuzwingen und die Kämpfe auf den Boden zu verlagern.

Danach meldete er sich allerdings mit fünf Siegen am Stück außerhalb der UFC – alle per Aufgabe durch Rear Naked Choke in Runde 1 – eindrucksvoll zurück. Damit verdiente er sich eine zweite Chance in der UFC. Bei der letztjährigen Veranstaltung in Berlin besiegte er das favorisierte polnische Talent Pawel Pawlak klar nach Punkten. Danach konnte er allerdings verletzungsbedingt keinen weiteren Kampf absolvieren.

Die Fans können sich also auf ein interessantes Duell zweier Bodenspezialisten freuen. Eine Sache kann man auf jeden Fall festhalten: Peter Sobotta kriegt in der UFC keine einfachen Kämpfe. Es ist sehr gut möglich, dass Sobotta wie in jedem(!) seiner bisherigen UFC-Kämpfe wieder als Underdog im Käfig stehen wird. Moraes ist eine harte Nuss und wir sind gespannt darauf, wie Sobotta ihn zu knacken gedenkt.

 

Im Rahmen der letztjährigen UFC-Veranstaltung in Berlin konnten wir Sobotta interviewen. Das Interview könnt ihr euch natürlich weiterhin anhören:

Die UFC hat zudem ein kleines Hype-Video für Sobottas Rückkehr nach Berlin produziert.

 



UFC Berlin – Jedrzejczyk vs. Penne – Die finale Card

In genau einem Monat ist es schon wieder soweit: Die UFC wird am 20. Juni nach Deutschland, genauer gesagt in die o2 World in Berlin, zurückkehren. An dieser Stelle geben wir daher nochmal einen Überblick über die bisherigen Ansetzungen, die nach aktuellem Kenntnissstand die finale Kampfkarte darstellen. Verletzungen natürlich ausgenommen – hoffen wir mal, dass wir nach dem Verlust des ursprünglich geplanten Hauptkampfes von weiteren Ausfällen verschont bleiben.
Mit einem Klick auf die jeweiligen Kämpfe gelangt ihr zu unseren kurzen Artikeln über diese.

 

UFC Fight Night 69: Jedrzejczyk vs. Penne
20. Juni 2015
o2 World, Berlin

 

Hauptkämpfe:

Strawweight-Titel: Joanna Jedrzejczyk (c) vs. Jessica Penne

Dennis Siver vs. Tatsuya Kawajiri

Peter Sobotta vs. Steve(n?) Kennedy

Nick Hein vs. Lukasz Sajewski

 

Vorkämpfe:

Niklas Bäckström vs. Noad Lahat

Krzysztof Jotko vs. Uriah Hall

Mairbek Taisumov vs. Alan Patrick

Scott Askham vs Antonio dos Santos

Alan Omer vs Mike Wilkinson

Makwan Amirkhani vs. Masio Fullen

Piotr Hallmann vs. Magomed Mustafaev

Yuta Sasaki vs. Taylor Lapilus

 

Mit Spannung darf auch die TV-Situation in Deutschland beobachtet werden. Vor knapp zwei Wochen wurde ja ein unterzeichneter Vertrag angedeutet, die Verkündung der Details wurde für die nächsten Tage versprochen. Wir halten euch natürlich auch darüber auf dem Laufenden.

Der Vorverkauf für die Veranstaltung läuft weiterhin. Tickets können über Eventim bestellt werden.

Wir werden euch auch in der Zukunft über die Veranstaltung informieren, etwa auf unserer UFC Berlin Sonderseite. Natürlich wird es ein ausführliches Preview und Review der Show in Audioform geben, möglicherweise auch schriftlich. Ansonsten werden wir versuchen, noch ein paar zusätzliche Features anzubieten, etwa die Fortführung der UFC Berlin Interviewreihe von letztem Jahr.

Wir empfehlen das Abonnement unseres Podcasts, ein Follow auf Twitter, oder das Liken unserer Facebook-Seite, um keine Neuigkeiten zu UFC Berlin zu verpassen.



Weiterer Kampf für UFC Berlin – Yuta Sasaki vs. Taylor Lapilus

Die Card schien schon vollständig zu sein, aber soeben wurde ein weiterer Kampf für die Rückkehr der UFC nach Berlin am 20.6 bekanntgegeben: Im Bantamweight trifft der 25jährige Japaner Yuta „Ulka“ Sasaki (18-2) auf den 23jährigen Franzosen Taylor Lapilus (9-1).

Yuta Sasaki startete mit großen Vorschusslorbeeren in seine UFC-Karriere, konnten diesen bisher aber nur bedingt gerecht werden. Nach einem Sieg per Submission gegen Roland Delorme in seinem Debüt musste er zuletzt eine deutliche Niederlage hinnehmen – gegen Leandro Issa war er chancenlos und verlor den Kampf durch einen Neck Crank per Aufgabe. Dies war ein großer Rückschlag für Sasaki, der als 4-zu-1 Favorit in diesen Kampf ging und von vielen Kommentatoren als eins der vielversprechendsten japanischen Talente in der UFC gehandelt wurde. Diese Hoffnungen wurden durch diese Leistung fast vollständig zerstört. Aber Sasaki ist ja noch jung und hat daher noch mehr als genug Zeit, um diesen Kampf vergessen zu machen und sich wieder nach oben zu kämpfen. In Berlin sollte Sasaki also hoch motiviert auftreten, um das ihm unterstellte Potenzial diesmal zur Schau zu stellen.

Sein Gegner Taylor Lapilus feierte erst vor knapp einem Monat sein UFC Debüt, als er in Krakau Rocky Lee per Unanimous Decision besiegen konnte. Deutschen Fans könnte er aber auch schon davor ein Begriff gewesen sein, da Lapilus ursprünglich gegen den wohl besten deutschen MMA-Kämpfer Dennis Siver debütieren sollte. Als Sivers ursprünglicher Gegner kurz vor der Veranstaltung verletzungsbedingt ausfiel, verpflichtete die UFC Lapilus und stellte ihn gegen Siver. Dieser Kampf erregte jedoch online die Gemüter – die Idee, dass ein sehr junger und unerfahrener Kämpfer wie Lapilus ohne wirkliche Vorbereitungszeit gegen den gefährlichen Veteranen Siver antreten sollte, löste bei Fans und Journalisten Unbehagen aus. Besonders fiel dabei ins Gewicht, dass Lapilus den Großteil seiner bisherigen Kämpfe in Frankreich absolviert hatte und damit wohl nur einen einzigen Kampf absolviert hatte, in dem die vollen Unified Rules ihre Anwendung fanden. In Frankreich ist nämlich Ground and Pound verboten. Letztendlich sah sich die schwedische MMA-Kommission SMMAF genötigt, den Kampf abzusagen. Lapilus wurde durch Charlos Rosa ersetzt und musste noch eine Weile auf sein UFC-Debüt warten.

 

In Berlin können sich Fans also auf ein Duell zweier junger und aufstrebender Talente im Bantamweight freuen.



Deutschland gegen die Welt – Ticketverkauf und ein letzter Kampf für UFC Berlin

Das lange Warten hat für die deutschen UFC Fans endlich ein Ende. Am heutigen 06.05 beginnt der Vorverkauf für die Mitglieder des UFC Fight Clubs, morgen geht es beim O2 Presale weiter, bevor es am Freitag den achten Mai für alle Fans losgehen kann. Die Tickets sind also für einige Fans unter diesen Link schon erhältlich und sind laut unseren Freunden von Groundandpound.de in den Preiskategorien von €150, €125, €95, €70, €50 und €40 zu erwerben. Es sollte damit für alle interessierten UFC Fans etwas in ihrer Preisklasse geben. Passend zum Vorverkaufsstart veröffentlichte die UFC ein Hypevideo welches wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen:

 

Und das ist sogar längst nicht alles. Ein letzter Kampf wurde für die Main Card der Show bestätigt und dort trifft der deutsche Vorzeigekämpfer Peter Sobotta auf den Brasilianer Sérgio Moraes. Dieser Kampf sollte eigentlich schon bei der UFC Fight Night: Gonzaga vs. Cro Cop 2 stattfinden, musste aufgrund einer Verletzung von Sobotta aber abgesagt werden. Moraes traf dann auf den Ersatzersatzgegner Mickael Lebout(nachdem sich auch Gasam Umalatov verletzte) und besiegte diesen einstimmig nach Punkten.  Damit haben wir für die UFC Show in Berlin eine Main Card die sich eigentlich unter den Motto „Deutschland gegen die Welt“ zusammenfassen lässt, wenn man natürlich vom Hauptkampf selber absieht. 3 deutsche Kämpfer stehen aktuell im Hauptprogramm und werden versuchen das deutsche Publikum mit Siegen stolz zu machen. Dazu kommt der Kampf von Alan Omer im Vorprogramm. Sollten also keine weiteren Verletzungen die Card verändern wird dies hier die endgültige Card sein:

UFC Women’s Strawweight Title:
Joanna Jedrzejczyk (c) vs. Jessica Penne
Dennis Siver vs. Tatsuya Kawajiri
Peter Sobotta vs. Sérgio Moraes
Nick Hein vs. Lukasz Sajewski

Prelims:
Krzysztof Jotko vs. Derek Brunson
Makwan Amirkhani vs. Masio Fullen
Mairbek Taisumov vs. Alan Patrick
Alan Omer vs. Mike Wilkinson
Niklas Bäckström vs. Noad Lahat
Scott Askham vs. Antonio Dos Santos
Piotr Hallmann vs. Magomed Mustafaev



Neuer Hauptkampf für UFC Berlin – Jedrzejczyk vs Penne um den Strawweight-Titel

Wie soeben bekannt gegeben wurde, hat UFC Berlin den ursprünglich angesetzten Hauptkampf verloren. Alexander Gustafsson muss den für den 20.6 geplanten Kampf gegen Glover Teixeira verletzungsbedingt absagen. Dies verkündete die UFC soeben in einer Pressemitteilung. Doch auch der Ersatz hat es wirklich in sich:

 

Dieser Kampf wird auf jeden Fall Geschichte schreiben: Es ist der erste UFC Titelkampf in Deutschland überhaupt sowie der erste europäische Titelkampf außerhalb des Vereinigten Königreiches. Die unbesiegte polnische Titelträgerin Joanna (Champion) Jedrzejczyk wird ihre erste Titelverteidigung gegen Nummer 3 Herausforderin und ehemalige Invicta-Titelträgerin im Atomweight Jessica Penne absolvieren.



UFC Berlin – neuer Vorverkaufsstart ab dem 6.Mai

Ursprünglich hätte der Vorverkauf für UFC Berlin ja bereits diese Woche starten sollen, wurde jedoch aus „unerwartet aufgetretenen technischen Schwierigkeiten“ verschoben. Die neuen Termine sehen wie folgt aus:

6. Mai – exklusiv für UFC Fight Club Mitglieder

7. Mai – exklusiv für Abonnenten des UFC Newsletters (Registrierung dafür auf der Seite der o2-World Berlin)

8. Mai – offener Vorverkauf



UFC Berlin – Derek Brunson vs. Krzysztof Jotko

Ein weiterer Kampf für die Rückkehr der UFC nach Berlin scheint festzustehen: Am 20. Berlin werden die Mittelgewichte Derek Brunson und Krzysztof Jotko gegeneinander antreten. Der Kampf wurde zwar noch nicht offiziell von Seiten der UFC bestätigt, jedoch schon von beiden Kämpfern bekanntgegeben:

UPDATE: Mittlerweile wurde der Kampf auch von der UFC bestätigt:

 

Der 31-jährige US-Amerikaner Derek Brunson (13-3) blickt bisher auf eine beeindruckende UFC-Bilanz von vier Siegen und nur einer Niederlage zurück. Und diese Niederlage hat es in sich, denn Brunson konnte den wohl besten Amateurringer im MMA, den Olympia-Silbermedaillengewinner Yoel Romero, in den ersten beiden Runden nach Belieben auf die Matte befördern und dort kontrollieren. Alles sah nach einem klaren Sieg für Brunson aus, doch Romero kämpfte sich zurück, brach Brunson den Kiefer, und konnte den Kampf schlussendlich per TKO für sich entscheiden. Brunson meldete sich mit zwei dominanten Siegen zurück, unter anderem einem Knockout von Ed Herman in nur 36 Sekunden. Mit seinem Ringer-Hintergrund, guter Top-Control, und großen Verbesserungen im Striking stellt Brunson mittlerweile eine große Gefahr im Middleweight dar.

In Berlin trifft Brunson auf den 25jährigen Polen Krzysztof Jotko, der eine gute Kampfbilanz von 15 Siegen (davon zwei in der UFC) bei nur einer Niedrlage vorzuweisen hat. Diese Niederlage passierte jedoch ausgerechnet letztes Jahr beim Debüt der UFC in Berlin, als er sich Magnus Cedenblad per Submission geschlagen geben musste. Berlin könnte für Jotko im Falle einer erneuten Niederlage also zum regelrechten Trauma werden.



UFC Berlin – Makwan Amirkhani vs. Masio Fullen

Ein weiterer Kampf für UFC Berlin wurde bekanntgegeben: Laut MMAViking.com treffen im Featherweight „Mr. Finland“ Makwan Amirkhani (11-2) und der Mexikaner Masio Fullen (10-4) aufeinander.

Fullen trat bei TUF Latin America an und verlor seinen einzigen Kampf bei der Show, konnte dafür aber sein UFC-Debüt im Februar bei UFC 184 per Split Decision gegen Alex Torres gewinnen. Acht seiner zehn Siege konnte e vorzeitig beenden. Aber seien wir ehrlich – viel mehr gibt es zu ihm auch nicht zu sagen. Interessant ist diese Ansetzung alleine wegen seinem Gegner, dem wir daher auch etwas mehr Zeit widmen:

Makwan Amirkhani geht ebenfalls mit einer UFC-Bilanz von 1-0 in den Kampf, konnte sein Debüt jedoch in deutlich spektakulärerer Art und Weise gewinnen – er brauchte im Januar in Stockholm nur acht Sekunden, um Andy Ogle auszuknocken. Amirkhani startete – möglicherweise als Homage an Maximo Blanco, der in seinem Kampf gegen Ogle mit einer sehr ähnlichen Strategie auch großen Erfolg hatte – den Kampf sofort mit einem Flying Knee. Nach weiteren Schlägen war der Kampf auch schon wieder vorbei und Amirkhani, der sich bisher vor allem als Grappler einen Ruf erarbeitet hatte, konnte seinen allerersten Sieg per Knockout verzeichnen. Alle in der Halle waren restlos begeistert. Alle? Naja, fast. Nur Joe Rogan war mit dem Kampfabbruch absolut nicht einverstanden und konfrontierte Amirkhani im Interview nach dem Kampf mehrmals mit der Meinung, dass der Kampf zu früh abgebrochen worden sei. Was Amirkhani mit dieser Information anfangen sollte, bleibt bis Heute unklar. Doch Amirkhani konnte nicht nur mit einem spektakulären Kampfstil überzeugen, sondern auch mit seinem Charisma, was sich im Post-Fight Interview und vor allem in der Pressekonferenz zeigte.  Seine Äußerungen wurden auch in einem Youtube-Video verarbeitet, das zum viralen Hit avancierte. Apropos virale Videos – das ist Nichts im Vergleich zu einem nur elf Sekunden langen Video, in dem Amirkhani einen Apfel isst. Klingt trivial, wurde auf Facebook aber fast drei Millionen mal angesehen. Warum? Tja, das wird wohl erstmal sein Geheimnis bleiben.