UFC Berlin – Jedrzejczyk vs. Penne – Die finale Card

In genau einem Monat ist es schon wieder soweit: Die UFC wird am 20. Juni nach Deutschland, genauer gesagt in die o2 World in Berlin, zurückkehren. An dieser Stelle geben wir daher nochmal einen Überblick über die bisherigen Ansetzungen, die nach aktuellem Kenntnissstand die finale Kampfkarte darstellen. Verletzungen natürlich ausgenommen – hoffen wir mal, dass wir nach dem Verlust des ursprünglich geplanten Hauptkampfes von weiteren Ausfällen verschont bleiben.
Mit einem Klick auf die jeweiligen Kämpfe gelangt ihr zu unseren kurzen Artikeln über diese.

 

UFC Fight Night 69: Jedrzejczyk vs. Penne
20. Juni 2015
o2 World, Berlin

 

Hauptkämpfe:

Strawweight-Titel: Joanna Jedrzejczyk (c) vs. Jessica Penne

Dennis Siver vs. Tatsuya Kawajiri

Peter Sobotta vs. Steve(n?) Kennedy

Nick Hein vs. Lukasz Sajewski

 

Vorkämpfe:

Niklas Bäckström vs. Noad Lahat

Krzysztof Jotko vs. Uriah Hall

Mairbek Taisumov vs. Alan Patrick

Scott Askham vs Antonio dos Santos

Alan Omer vs Mike Wilkinson

Makwan Amirkhani vs. Masio Fullen

Piotr Hallmann vs. Magomed Mustafaev

Yuta Sasaki vs. Taylor Lapilus

 

Mit Spannung darf auch die TV-Situation in Deutschland beobachtet werden. Vor knapp zwei Wochen wurde ja ein unterzeichneter Vertrag angedeutet, die Verkündung der Details wurde für die nächsten Tage versprochen. Wir halten euch natürlich auch darüber auf dem Laufenden.

Der Vorverkauf für die Veranstaltung läuft weiterhin. Tickets können über Eventim bestellt werden.

Wir werden euch auch in der Zukunft über die Veranstaltung informieren, etwa auf unserer UFC Berlin Sonderseite. Natürlich wird es ein ausführliches Preview und Review der Show in Audioform geben, möglicherweise auch schriftlich. Ansonsten werden wir versuchen, noch ein paar zusätzliche Features anzubieten, etwa die Fortführung der UFC Berlin Interviewreihe von letztem Jahr.

Wir empfehlen das Abonnement unseres Podcasts, ein Follow auf Twitter, oder das Liken unserer Facebook-Seite, um keine Neuigkeiten zu UFC Berlin zu verpassen.



Links der Woche XXI – UFC Berlin, Ronda Rousey, Reebok, UFC 187

Eine weitere ereignisreiche Woche in der wilden Welt des Mixed Martial Arts liegt hinter uns: UFC Berlin, Ronda Rousey, weitere erhitzte Diskussion zum Reebok Deal und vieles mehr. Hier findet ihr eine Übersicht über Themen, die uns in dieser Woche bewegt haben:

 

UFC Berlin:

-> Weiterer Kampf für UFC Berlin – Yuta Sasaki vs. Taylor Lapilus

-> Die Berichterstattung zu UFC Berlin ist bisher..nun ja. Sagen wir mal: ausbaufähig. Wenn man auf Google News nach UFC auf deutschen Seiten sucht & GNP.de rausfiltert, bekommt man auf Seite 1 das hier. Und auf Seite drei und unter der Domain ufc.de bekommt man diese Unternehmensberatung. Habt ihr Fragen zu Existenzgründungen, Krisenmanagement, Qualifizierung, oder „Internet“? Die UFC kann euch damit sicher zur Seite stehen.

-> Eine Erklärung von Pascal Krauss, warum er bei UFC Berlin nicht antritt, und wie seine Zukunft aussieht

-> Ist Joanna Jedrzejczyk die wichtigste Titelträgerin (inklusive der Männer) der UFC? Steile These, aber lesenswerter Artikel. Die Vermarktbarkeit von Joanna Champion haben wir ja schon öfters thematisiert. Wir sind gespannt, was die UFC draus macht.

 

Zum UFC-Reebok Deal:

-> „It’s gotta be fixed“: MMA managers speak out on UFC-Reebok pay structure

-> Falls ihr noch mehr zum UFC-Reebok Deal hören wollt, empfehlen wir die aktuelle Ausgabe von Untethered MMA.

-> Mega-Talent Ed Ruth, der bei Bellator unterschrieben hat, findet klare Worte zum Reebok-Deal

 

Ronda Rousey auf der Titelseite von Sports Illustrated:

Ronda Rousey ist auf dem Cover der prestigeträchtigten Zeitschrift Sports Illustrated. Dies passierte erst ein Mal zuvor zu Anfang des großen MMA-Booms vor einigen Jahren mit Roger Huerta (und Leonard Garcia), aber Rousey wurde ein ganzer Artikel gewidmet. Die Überschrift schlug in der MMA-Welt einige Wellen, denn SI bezeichnete Rousey als dominanteste Athletin der Welt. Dies führte zu kontroversen Diskussionen – Vollkommen zutreffend, oder eine bodenlose Übertreibung? Was ist mit den Williams-Schwestern? Warum können wir uns nicht alle vertragen?

-> Jordan Breen mit einer lesenswerten Einschätzung zu der ganzen Diskussion.

-> Mike Fagan ist genervt von den typischen „Warum seid ihr immer so kritisch?“/“Warum können wir uns nicht einfach alle vertragen und MMA abfeiern?“ Anschuldigungen und vertritt in seinem Artikel die Meinung, dass Rousey aufgrund einiger persönlicher Verfehlungen nicht zelebriert werden sollte.

 

UFC 187:

-> Dana Whites Aussagen über Anthony Rumbles Historie mit Gewalt gegen Frauen sind…interessant.

-> Wie geht die UFC mit Problemen wie Seximus und häuslicher Gewalt um? Sehr schlecht, findet Sydnie Jones, und gibt einige Empfehlungen.



Weiterer Kampf für UFC Berlin – Yuta Sasaki vs. Taylor Lapilus

Die Card schien schon vollständig zu sein, aber soeben wurde ein weiterer Kampf für die Rückkehr der UFC nach Berlin am 20.6 bekanntgegeben: Im Bantamweight trifft der 25jährige Japaner Yuta „Ulka“ Sasaki (18-2) auf den 23jährigen Franzosen Taylor Lapilus (9-1).

Yuta Sasaki startete mit großen Vorschusslorbeeren in seine UFC-Karriere, konnten diesen bisher aber nur bedingt gerecht werden. Nach einem Sieg per Submission gegen Roland Delorme in seinem Debüt musste er zuletzt eine deutliche Niederlage hinnehmen – gegen Leandro Issa war er chancenlos und verlor den Kampf durch einen Neck Crank per Aufgabe. Dies war ein großer Rückschlag für Sasaki, der als 4-zu-1 Favorit in diesen Kampf ging und von vielen Kommentatoren als eins der vielversprechendsten japanischen Talente in der UFC gehandelt wurde. Diese Hoffnungen wurden durch diese Leistung fast vollständig zerstört. Aber Sasaki ist ja noch jung und hat daher noch mehr als genug Zeit, um diesen Kampf vergessen zu machen und sich wieder nach oben zu kämpfen. In Berlin sollte Sasaki also hoch motiviert auftreten, um das ihm unterstellte Potenzial diesmal zur Schau zu stellen.

Sein Gegner Taylor Lapilus feierte erst vor knapp einem Monat sein UFC Debüt, als er in Krakau Rocky Lee per Unanimous Decision besiegen konnte. Deutschen Fans könnte er aber auch schon davor ein Begriff gewesen sein, da Lapilus ursprünglich gegen den wohl besten deutschen MMA-Kämpfer Dennis Siver debütieren sollte. Als Sivers ursprünglicher Gegner kurz vor der Veranstaltung verletzungsbedingt ausfiel, verpflichtete die UFC Lapilus und stellte ihn gegen Siver. Dieser Kampf erregte jedoch online die Gemüter – die Idee, dass ein sehr junger und unerfahrener Kämpfer wie Lapilus ohne wirkliche Vorbereitungszeit gegen den gefährlichen Veteranen Siver antreten sollte, löste bei Fans und Journalisten Unbehagen aus. Besonders fiel dabei ins Gewicht, dass Lapilus den Großteil seiner bisherigen Kämpfe in Frankreich absolviert hatte und damit wohl nur einen einzigen Kampf absolviert hatte, in dem die vollen Unified Rules ihre Anwendung fanden. In Frankreich ist nämlich Ground and Pound verboten. Letztendlich sah sich die schwedische MMA-Kommission SMMAF genötigt, den Kampf abzusagen. Lapilus wurde durch Charlos Rosa ersetzt und musste noch eine Weile auf sein UFC-Debüt warten.

 

In Berlin können sich Fans also auf ein Duell zweier junger und aufstrebender Talente im Bantamweight freuen.



Links der Woche XX

Lange hat diese Rubrik pausiert, aber diese Woche gibt es einen guten Anlass, um sie wieder zurückzubringen. Nachfolgend findet ihr ein paar Artikel, die uns diese Woche begleitet haben:

-> Fangen wir an mit etwas Selbstbeweihräucherung aus unserer allseits beliebten Berichterstattung zu UFC Berlin: Deutschland gegen die Welt – Ticketverkauf und ein letzter Kampf für UFC Berlin

-> Die UFC steht offenbar kurz vor einem neuen TV-Deal in Deutschland – Sind die 30 Tage nach dem 31. Mai 2014 also bald wirklich vorbei?

-> Mal was für die Selbstreflexion und als Bildungsauftrag: Republica 15 – Was Podcasts von der Zukunft lernen können

 

UFC und Reebok:

Kaum ein Thema hat in letzter Zeit so sehr die Gemüter erregt wie dieses. Nachfolgend ein paar lesenswerte Artikel dazu, insbesondere da ich (=Jonas) ja leider aufgrund von technischen Problemen in der letzten Ausgabe nicht auf diese Artikel eingehen konnte:

-> “Pumped up or aired out?“ – Jordan Breen mit einer lesenswerten Meinung

-> BE Analytics: Breaking down the money in the Reebok sponsorship tiers

-> UFC-Kämpfer und Bloodyelbow-Autor Josh Samman mit seiner Einschätzung zu dem Deal

-> Mike Fagan mit einem Lösungsvorschlag – „Fixing the UFC-Reebok sponsorship pay scale



Deutschland gegen die Welt – Ticketverkauf und ein letzter Kampf für UFC Berlin

Das lange Warten hat für die deutschen UFC Fans endlich ein Ende. Am heutigen 06.05 beginnt der Vorverkauf für die Mitglieder des UFC Fight Clubs, morgen geht es beim O2 Presale weiter, bevor es am Freitag den achten Mai für alle Fans losgehen kann. Die Tickets sind also für einige Fans unter diesen Link schon erhältlich und sind laut unseren Freunden von Groundandpound.de in den Preiskategorien von €150, €125, €95, €70, €50 und €40 zu erwerben. Es sollte damit für alle interessierten UFC Fans etwas in ihrer Preisklasse geben. Passend zum Vorverkaufsstart veröffentlichte die UFC ein Hypevideo welches wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen:

 

Und das ist sogar längst nicht alles. Ein letzter Kampf wurde für die Main Card der Show bestätigt und dort trifft der deutsche Vorzeigekämpfer Peter Sobotta auf den Brasilianer Sérgio Moraes. Dieser Kampf sollte eigentlich schon bei der UFC Fight Night: Gonzaga vs. Cro Cop 2 stattfinden, musste aufgrund einer Verletzung von Sobotta aber abgesagt werden. Moraes traf dann auf den Ersatzersatzgegner Mickael Lebout(nachdem sich auch Gasam Umalatov verletzte) und besiegte diesen einstimmig nach Punkten.  Damit haben wir für die UFC Show in Berlin eine Main Card die sich eigentlich unter den Motto „Deutschland gegen die Welt“ zusammenfassen lässt, wenn man natürlich vom Hauptkampf selber absieht. 3 deutsche Kämpfer stehen aktuell im Hauptprogramm und werden versuchen das deutsche Publikum mit Siegen stolz zu machen. Dazu kommt der Kampf von Alan Omer im Vorprogramm. Sollten also keine weiteren Verletzungen die Card verändern wird dies hier die endgültige Card sein:

UFC Women’s Strawweight Title:
Joanna Jedrzejczyk (c) vs. Jessica Penne
Dennis Siver vs. Tatsuya Kawajiri
Peter Sobotta vs. Sérgio Moraes
Nick Hein vs. Lukasz Sajewski

Prelims:
Krzysztof Jotko vs. Derek Brunson
Makwan Amirkhani vs. Masio Fullen
Mairbek Taisumov vs. Alan Patrick
Alan Omer vs. Mike Wilkinson
Niklas Bäckström vs. Noad Lahat
Scott Askham vs. Antonio Dos Santos
Piotr Hallmann vs. Magomed Mustafaev



Neuer Hauptkampf für UFC Berlin – Jedrzejczyk vs Penne um den Strawweight-Titel

Wie soeben bekannt gegeben wurde, hat UFC Berlin den ursprünglich angesetzten Hauptkampf verloren. Alexander Gustafsson muss den für den 20.6 geplanten Kampf gegen Glover Teixeira verletzungsbedingt absagen. Dies verkündete die UFC soeben in einer Pressemitteilung. Doch auch der Ersatz hat es wirklich in sich:

 

Dieser Kampf wird auf jeden Fall Geschichte schreiben: Es ist der erste UFC Titelkampf in Deutschland überhaupt sowie der erste europäische Titelkampf außerhalb des Vereinigten Königreiches. Die unbesiegte polnische Titelträgerin Joanna (Champion) Jedrzejczyk wird ihre erste Titelverteidigung gegen Nummer 3 Herausforderin und ehemalige Invicta-Titelträgerin im Atomweight Jessica Penne absolvieren.



UFC Berlin – neuer Vorverkaufsstart ab dem 6.Mai

Ursprünglich hätte der Vorverkauf für UFC Berlin ja bereits diese Woche starten sollen, wurde jedoch aus „unerwartet aufgetretenen technischen Schwierigkeiten“ verschoben. Die neuen Termine sehen wie folgt aus:

6. Mai – exklusiv für UFC Fight Club Mitglieder

7. Mai – exklusiv für Abonnenten des UFC Newsletters (Registrierung dafür auf der Seite der o2-World Berlin)

8. Mai – offener Vorverkauf



UFC Berlin – Derek Brunson vs. Krzysztof Jotko

Ein weiterer Kampf für die Rückkehr der UFC nach Berlin scheint festzustehen: Am 20. Berlin werden die Mittelgewichte Derek Brunson und Krzysztof Jotko gegeneinander antreten. Der Kampf wurde zwar noch nicht offiziell von Seiten der UFC bestätigt, jedoch schon von beiden Kämpfern bekanntgegeben:

UPDATE: Mittlerweile wurde der Kampf auch von der UFC bestätigt:

 

Der 31-jährige US-Amerikaner Derek Brunson (13-3) blickt bisher auf eine beeindruckende UFC-Bilanz von vier Siegen und nur einer Niederlage zurück. Und diese Niederlage hat es in sich, denn Brunson konnte den wohl besten Amateurringer im MMA, den Olympia-Silbermedaillengewinner Yoel Romero, in den ersten beiden Runden nach Belieben auf die Matte befördern und dort kontrollieren. Alles sah nach einem klaren Sieg für Brunson aus, doch Romero kämpfte sich zurück, brach Brunson den Kiefer, und konnte den Kampf schlussendlich per TKO für sich entscheiden. Brunson meldete sich mit zwei dominanten Siegen zurück, unter anderem einem Knockout von Ed Herman in nur 36 Sekunden. Mit seinem Ringer-Hintergrund, guter Top-Control, und großen Verbesserungen im Striking stellt Brunson mittlerweile eine große Gefahr im Middleweight dar.

In Berlin trifft Brunson auf den 25jährigen Polen Krzysztof Jotko, der eine gute Kampfbilanz von 15 Siegen (davon zwei in der UFC) bei nur einer Niedrlage vorzuweisen hat. Diese Niederlage passierte jedoch ausgerechnet letztes Jahr beim Debüt der UFC in Berlin, als er sich Magnus Cedenblad per Submission geschlagen geben musste. Berlin könnte für Jotko im Falle einer erneuten Niederlage also zum regelrechten Trauma werden.



UFC Berlin – Makwan Amirkhani vs. Masio Fullen

Ein weiterer Kampf für UFC Berlin wurde bekanntgegeben: Laut MMAViking.com treffen im Featherweight „Mr. Finland“ Makwan Amirkhani (11-2) und der Mexikaner Masio Fullen (10-4) aufeinander.

Fullen trat bei TUF Latin America an und verlor seinen einzigen Kampf bei der Show, konnte dafür aber sein UFC-Debüt im Februar bei UFC 184 per Split Decision gegen Alex Torres gewinnen. Acht seiner zehn Siege konnte e vorzeitig beenden. Aber seien wir ehrlich – viel mehr gibt es zu ihm auch nicht zu sagen. Interessant ist diese Ansetzung alleine wegen seinem Gegner, dem wir daher auch etwas mehr Zeit widmen:

Makwan Amirkhani geht ebenfalls mit einer UFC-Bilanz von 1-0 in den Kampf, konnte sein Debüt jedoch in deutlich spektakulärerer Art und Weise gewinnen – er brauchte im Januar in Stockholm nur acht Sekunden, um Andy Ogle auszuknocken. Amirkhani startete – möglicherweise als Homage an Maximo Blanco, der in seinem Kampf gegen Ogle mit einer sehr ähnlichen Strategie auch großen Erfolg hatte – den Kampf sofort mit einem Flying Knee. Nach weiteren Schlägen war der Kampf auch schon wieder vorbei und Amirkhani, der sich bisher vor allem als Grappler einen Ruf erarbeitet hatte, konnte seinen allerersten Sieg per Knockout verzeichnen. Alle in der Halle waren restlos begeistert. Alle? Naja, fast. Nur Joe Rogan war mit dem Kampfabbruch absolut nicht einverstanden und konfrontierte Amirkhani im Interview nach dem Kampf mehrmals mit der Meinung, dass der Kampf zu früh abgebrochen worden sei. Was Amirkhani mit dieser Information anfangen sollte, bleibt bis Heute unklar. Doch Amirkhani konnte nicht nur mit einem spektakulären Kampfstil überzeugen, sondern auch mit seinem Charisma, was sich im Post-Fight Interview und vor allem in der Pressekonferenz zeigte.  Seine Äußerungen wurden auch in einem Youtube-Video verarbeitet, das zum viralen Hit avancierte. Apropos virale Videos – das ist Nichts im Vergleich zu einem nur elf Sekunden langen Video, in dem Amirkhani einen Apfel isst. Klingt trivial, wurde auf Facebook aber fast drei Millionen mal angesehen. Warum? Tja, das wird wohl erstmal sein Geheimnis bleiben.



UFC Berlin – Piotr Hallmann vs. Magomed Mustafaev

Im Lightweight werden in Berlin Piotr Hallmann (15-3) und Magomed Mustafaev (11-1) aufeinander treffen.

Hallmann galt lange Zeit als großer Hoffnungsträger des polnischen MMAs in der UFC, einer Liga die allgemein nur wenige herausragende polnische KämpferInnen unter Vertrag hat (was bei UFC Krakau eindrucksvoll demonstriert wurde). Das liegt aber nicht daran, dass es an solchen KämpferInnen mangele – sie sind nur meist nicht bei der UFC unter Vertrag, sondern etwa bei Bellator (z.B. Marcin Held) oder bei KSW (z.B. Mamed Khalidov). Diesen Hoffnungen konnte Hallman jedoch bisher nicht wirklich gerecht werden. Nach einem tollen Debüt, in dem er Francisco Trinaldo in einem spannenden Kampf per Kimura zur Aufgabe bringen konnte, folgte eine gemischte Bilanz mit Niederlagen gegen Al Iaquinta und Gleison Tibau, quasi der besseren Version von Trinaldo. Dazwischen konnte Hallmann einen weiteren Sieg per Submission gegen MMA-Pionier Yves Edwards feiern, der sich zu diesem Zeitpunkt jedoch schon am Ende seiner langen Karriere befand. Somit fällt es schwierig, Hallmanns Potenzial nach diesen vier Kämpfen einzuschätzen – Niederlagen gegen den klassischen Gatekeeper Tibau und das große Talent Iaquinta sind absolut keine Schande, aber ihm fehlt ein wirklich herausragender Sieg. Zudem fiel Hallmann nach seinem letzten Kampf gegen Tibau durch den Drogentest und wurde für neun Monate gesperrt. Mit 27 ist er aber noch jung und hat noch viel Zeit, sich zu entwickeln.

In Berlin trifft Hallmann auf Magomed Mustafaev, der sein Debüt in der UFC machen wird. Der 26jährige Russe kann eine gute Bilanz von elf Siegen und nur einer Niederlage vorweisen, hat seine letzten zehn Kämpfe gewonnen, und war bisher ausschließlich in Russland aktiv. Das sollte jedoch nicht zwingend als Zeichen mangelnder Qualität seiner Gegner verstanden werden, denn russische Kämpfer sorgen ja seit einiger Zeit auch international für Furore. Mustafaev kann immerhin einen Sieg gegen Abubakar Nurmagomedov, den Bruder vom aktuellen Nummer 1 Herausforderer im Lightweight Khabib Nurmagomedov, vorweisen, der selbst auch als großes Talent gilt.